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Aus der Cronik des Posaunenchors Finsterlohr

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Da es in unseren Nachbargemeinden Archshofen und Schmerbach schon einen Posaunenchor gab, haben wir in unserem Jungmännerkreis den Entschluss gefasst, auch einen Posaunenchor in Finsterlohr zu gründen.

Am Freitag, den 9. November 1956 besprachen wir mit Pfarrer Weinhold, wie wir die Sache in die Wege leiten wollen und er sagte uns seine volle Unterstüzung zu. Nun brauchten wir aber noch Instrumente. Die Gemeinde wurde um eine Spende gebeten und nach einer Haussammlung hatten wir die stolzee Summe von 1490DM zusammen. Nachdem die Kirchengemeinde auch noch etwas beigesteuert hatte, konnten die Instrumente beschafft werden, einige neue und einige gebrauchte, manche Bläßer schafften sich auch eigene an. Zum Einüben und als Chorleiter bot sich der damalige Lehrer Walter Zoller an. Zuerst gab es so manche falsche Töne und wir mussten zu Hause fleißig üben. Leider hat uns Herr Zoller nach einem halben Jahr verlassen. Was sollten wir nun machen? Frau Weinhold hatte sich zwar einige Male zum Dirigieren angeboten, aber wir brauchten doch notwendig einen Fachmann zum Einlernen. Wir kamen dann auf Herrn Nörr vom Posaunenchor Niederstetten. Er gab uns die Zusage, zu uns zu kommen und die Übungsstunden zu halten. Aber er musste jedes mal abgeholt und wieder nach Hause gebracht werden, meistens mit dem Motorrad. Für uns war es dann eine Gottesgabe, als im Frühjahr 1958 Lehrer Erich Bauer mit seiner Familie nach Finsterlohr kam und den Chor in seine gebten Hände nahm. Mit unserem neuen Chorleiter, den wir als guten Freund und Kollegen erlebten, ging es nun mit unserem Chor gut vor- und aufwärts. Durch seine guten musikalischen Gaben konnten wir viel von ihm lernen und spielten nun auch bald in den Gottesdiensten und bei besonderen Anlässen (bei 2 Hochzeiten von Bläßern und an Geburtstagen von älteren Gemeindegliedern). Unser Auftrag in der Gemeinde ist es, zu dienen und "Gott zu loben, das ist unser Amt."

Unser Chorleiter pflegte den inneren Zusammenhalt des Chores sehr. So führte er ein, dass wir am Schluss einer jeden Übungsstunde mit einer Andacht uns aus Gottes Wort etwas sagen lassen. Dieses haben wir bis heute beibehalten und es gibt dem Chor innere Stärkung für das Blasen. Nun beschlossen wir, dass wir uns auch über den Kirchturm hinaus etwas umsehen und jedes Jahr einen Ausflug miteinander machen wollen. Erwähnen möhte ich da unseren 1. Ausflug 1964. Erging über Bamberg zur Feste Coburg und an die Zonengrenze (DDR), wo wir bei Sonneberg unsere Posaunenklänge mit einigen Chorälen und Liedern über die Grenze haben erschallen lassen (z.B. "Einigkeit und Recht und Freiheit für das Deutsche Vaterland"). Außerdem sind wir nun auch zu den Ulmer Posaunentagen gefahren, um dort in der großen Bläßerschar mitzuwirken. Auch haben wir an den Fränkischen Posaunentagen teilgenommen. Leider hat uns unser Chorleiter im Frühjahr 1966 nach 8 Jahren wieder verlassen. Nun brauchten wir wieder einen Dirigenten. Herr Bauer hat unseren Blüßer Dieter Steigauf vorgeschlagen, der dieses Amt dann auch angenommen hat und bis heute noch ausbüt. Er konnte beim 50-jährigen Jubiläum des Posaunenchores sein 40-jähriges Jubiläm als Chorleiter mitfeiern.

Dieter Steigauf hat sich immer wieder bemüht, dass wir jugendlichen Nachwuchs in den Chor bekommen. Denn immer wieder ziehen Bläßer weg oder hören auf und nur, wenn immer wieder neue Bläßer ausgebildet werden, bleibt der Chor erhalten. Aber es gibt auch einige Bläßer, die dem Chor treu geblieben sind, schon von Anfang an mitspielen und gute Bläßer geworden sind. An dieser Stelle ein herzliches Dankeschön dem lieben Dieter für seine Mühe!

So bleibt noch zu erwähnen, was unsere wichtigste Aufgabe in der Gemeinde ist: Wir spielen zur musikalischen Gestaltung der kirchlichen Feste, sowie einmal im Monat an einem Sonntag im Gottesdienst. Eine Feierstunde zur Jahreslosung am Anfang des Jahres gestalten wir gemeinsam mit dem Pfarrer. Das Spielen zu den Geburtstagen der späteren Gemeindeglieder, sowie an den Goldenen Hochzeiten sehen wir als wichtige Aufgabe.

Auch geht unser Blick noch über den Kirchturm-Horizont hinaus: So pflegen wir eine enge Gemeinschaft mit unseren Nachbarn in Archshofen und Schmerbach, um so z.B. zusammen bei ihnen oder bei uns den Gottesdienst im Grünen musikalisch mitzugestalten. Wir danken Gott für seinen Beistand in der Geschichte und Gegenwart unseres Posaunenchors. Möge ER auch weiterhin unseren seelsorgerlichen Dienst in der Gemeinde segnen.

In der Bibel lesen wir des öfteren vom Schall der Posaunen. So in Psalm 150:
"Lobet den Herren in seinem Heiligtum! Lobt IHN mit Posaunen! Alles was Odem hat, lobe den Herren!"

So wollen wir mit unsren Tönen, uns immer wieder angewönen, Gott in den Mittelpunkt zu rücken. ER segne uns, so wird es glücken!

Helmut Hütter



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