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Kirchengeschichtlicher Einblick zur Kirchengemeinde Lichtel

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Die älteste schriftliche Nennung ist in einer Urkunde des Klosters Fulda aus dem Jahre 807 erhalten. Darin wird von einem Lehen Liehental an das Kloster berichtet. Hier die Sage von Lichtel, dem Lichtlein auf der Höhe:

Einst in winterlicher Zeit verirrte sich ein Götz von Hohenlohe von Weidmannslust getrieben in den Tiefen Waldungen, die sich gegen das obere Taubertal hinstrecken. Bald fand er keine Spur mehr zur Rückkehr, denn die Nacht brach herein und der Sturmwind tobte schauerlich durch die Wipfel der Bäume. Da erblickte er auf steiler Felsenhöhe oberhalb des Münstertales ein Lichtlein, das sich ihm mehrmals zeigte. Götz ließ auf der Höhe über dem Tal, wo ihm das Lichtlein zum ersten Mal erschienen war, eine Burg bauen. In ihrem Turm musste von nun an in der Nacht ein Lichtlein brennen, das nach allen vier Seiten hin leuchtete, um für jedermann, der etwa in der Nacht in dieser Gegend den Weg verfehlen mochte, ein Leitstern zu sein. An die Burg bauten sich bald die Hintersassen das Dorf Lichtel. Zunächst an die Burg aber war die Kirche gebaut. Der Sage nach soll Götz von Hohenlohe in dieser Kirche gestorben sein, hier blickte sein offenes Auge in das ewige Licht heim.

Über den Ursprung der Burg sind keine Jahreszahlen vorhanden. Während des Kreuzzugs um 1190 unterstand die Burg, deren Reste man neben der Kirche noch sieht, dem Deutschorden von Mergentheim. Die beiden Pfarreien Schmerbach und Lichtel, zu denen auch damals schon Wolkersfelden gehörte, waren im Mittelalter gegenüber Münster abhängig. Dies zeigte sich darin, dass am Montag nach der Kirchweih in Münster die Pfarrer von Schmerbach und Lichtel zur sog. Jahrtagsfeier zu erscheinen hatten. Das galt bis zur Reformation.

Während des Bauernkrieges wurden Lichtel und Schwarzenbronn geplündert und gebrandschatzt. Die Reformation wurde durch die Stadt Rothenburg schon vor dem Bauernkrieg innerhalb der Landwehr eingeführt, dann aber durch den Würzburger Bischof von Thüngen bis 1530 grausam verfolgt. Mit dem 30jährigen Krieg begann die Not durch durchziehende Heere, die der Landbevölkerung alles wegnahmen und die Dörfer nieder brannten. 1626 plagte die Pest den Ort Lichtel.

1862 wurde die Kirche renoviert.





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